Ohne Glanz und Gloria eine Runde weiter
Im Achtelfinale zum WSV Schreck
Das Achtelfinale des Niederrheinpokals führte die Regionalliga Mannschaft der SSVg Velbert am heutigen Mittwochabend bei Dauerregen um die 10 Grad in den Oberhausener Süden zu Schwarz-Weiß Alstaden.
Der Tabellensechste der Bezirksliga Gruppe 5 hatte in der Vorrunde mit einem Achtungserfolg gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV von sich reden gemacht, als die Truppe um Spielertrainer und Ex Profi Raphael Steinmetz die Wuppertaler mit 4:3 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb warf.
Die Velberter durften also gewarnt sein, dass unabhängig von den bescheidenen Wetterbedingungen keine Laufkundschaft in Oberhausen auf sie warten wird.
Lange wollte es nicht fallen das Tor für die SSVg
Nach einer bescheidenen ersten Halbzeit in welcher Torannäherungen doch Mangelware waren, nahm das Spiel in Durchgang zwei Fahrt auf. Nach der gelb-roten Karte gegen die Hausherren agierten die Velberter fortan fast die komplette zweite Hälfte in Überzahl und die Chancen nahmen zu.
Doch klingeln tat es fünf Minuten nach dem Platzverweis auf der gegenüberliegenden Seite, Raphael Steinmetz hielt aus dem Halbfeld einfach aufs Tor drauf und bei dem nassen rutschigen Kunstrasen rutschte Schlussmann Marcel Lenz der Ball durch, die Gastgeber gingen also in Führung.
In der Folge spielte allerdings fast nur noch die SSVg, Chance folgte auf Chance, Flanke folgte auf Flanke, doch der Ball fand entweder im Zentrum keine Abnehmer, die Schüsse verfehlten das Ziel gänzlich und wenn doch mal einer aufs Tor kam konnten die Mannen von Schwarz-Weiß Alstade sich auf ihren Schlussmann verlassen der die Velberter Offensive nah an die Verzweiflung brachte, denn der Ball wollte einfach nicht rein gehen.
Elf Minuten vor Schluss glich Yasin Cemal Kaya mit einem "Flankentorschuss" die Partie aus, als der Ball immer länger und länger wurde und sich erst im gegnerischen Kasten senkte.
Während sich der ein oder andere Abseits des Platzes schon mit einer möglichen Verlängerung auseinandergesetzt hat, war auf dem Rasen aber noch nicht Schluss. In der dritten Minute der vierminütigen Nachspielzeit trat Manuel Schiebener zum Freißstoß an und zirkelte den Ball dann auch über die Linie.
Damit stehen die Velberter im Viertelfinale des Niederrheinpokals und können weiter von einem möglichen Endspiel träumen.Schwarz-Weiß Alstaden
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Uerdingen und Oberhausen ebenfalls weiter
Während Rot Weiß Oberhausen sich bereits am gestrigen Dienstag erst in der Verlängerung beim 1. FC Monheim durchgesetzt hat, ließ der KFC Uerdingen im Duell mit dem TVD Velberts nichts anbrennen und schickte die "Bäumer" nach einem klaren 3:0 wieder Heim in Richtung Velbert.
Ebenfalls im Viertelfinale vertreten:
- Rot Weiß Oberhausen
- KFC Uerdingen
- SF Hamborn 07
- SF Baumberg
- Ratingen 04/19
- 1. FC Bocholt
Noch ausgetragen wird die Partie zwischen dem SV Straelen und Drittligist Rot-Weiss Essen am kommenden Dienstag (31.10.).
Nächste Mission Heimsieg
Am kommenden Samstag wartet bereits die nächste Bewährungsprobe auf die Mannschaft von Trainer Dimitrios Pappas. Dann empfangen die Velbert in der heimischen IMS Arena die jungen Geißböcke des 1. FC Köln.
Der Tabellenfünfte kassierte am vergangenen Wochenende im Duell der Zweitvertretungen gegen den SC Paderborn eine 3:1 Niederlage, mit fünf Punkten Rückstand auf Rang eins, werden die Kölner allerdings alles daran setzten in Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben und in Velbert alles auf Sieg setzen.
Für die SSVg heißt es nach zuletzt drei Ligaspielen mit jeweils vier Gegentore gegen brandgefährliche Kölner sicher zu stehen und in der Offensive die Chancen die sich bieten effizient zu nutzen.