Leider wieder keine Punkte für unsere SSVg...

Am letzten Samstag verlor unser SSVg Team im Rahmen einer Nachholpartie vom 3. Spieltag das Aufsteigerduell gegen den FC Gütersloh 0:1 (0:1) und ging damit zum dritten Mal hintereinander leer aus. Seit fünf Begegnungen warten wir nun auf unserern zweiten Saisonsieg.

Kevin Freiberger (39.) ließ die Gäste aus Ostwestfalen jubeln und so blieb der Spielstand auch bis zur Halbzeit. Nach den beiden Wechseln in der Pause und der damit verbundenen Umstellung lief es auch deutlich besser. Markus Pazurek rückte zunächst in die Spitze, Timo Mehlich, Ismail Remmo und Benjamin Hemcke ließen den Ball bis zum Strafraum gut durch die eigenen Reihen laufen und schnürten die Gäste in deren eigener Hälfte regelrecht ein, so dass ihnen auch kein nennenswerter Gegenstoß mehr gelang. Aber es blieb trotzdem dabei, dass der entscheidende Durchbruch in der Spitze einfach nicht klappte.

"Wir sind alle maßlos enttäuscht", sagte Velberts Trainer Dimitrios Pappas, der einst als Profi mit Rot-Weiß Oberhausen den legendären Durchmarsch von der damals noch viertklassigen Oberliga bis in die 2. Bundesliga geschafft hatte. "Aufgrund der Torchancen hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt", ergänzte der 43-jährige Ex-Abwehrspieler, den am meisten die individuellen Fehler nerven. "Die Jungs zeigen immer vollen Einsatz und Leidenschaft, legen eine tolle Mentalität an den Tag", so Pappas. "Wir schaffen es aber nicht, unsere guten Aktionen zu Ende zu spielen, werden stattdessen ausgekontert und stehen erneut mit leeren Händen da", bemängelt der gebürtige Grieche vor allem die fehlende Effektiv vor dem gegnerischen Tor. So hatten sich die Bergischen auch gegen Gütersloh zahlreiche Möglichkeiten erspielt, doch eine Reihe von vielversprechenden Angriffen endeten am gegnerischen Strafraum, weil beim Abschluss erneut Zielstrebigkeit, Wille, Durchschlagskraft und die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlten. Text: MSPW

„Wir haben jetzt dreimal in Folge verloren und wissen gar nicht warum“, sagte Oliver Kuhn nach dem Spiel gegen Gütersloh. Tatsächlich kann man dem Velberter Team wenig vorwerfen: Engagement und Mentalität stimmen absolut, aber nun macht sich der Qualitätsunterschied zwischen Regionalliga und Oberliga bemerkbar. „Wir sind mit 15 Punkten Vorsprung durch die Oberliga marschiert, müssen jetzt aber feststellen, dass nun Kleinigkeiten dazu führen, dass wir am Ende des Tages mit einem langen Gesicht dastehen“, so der Vereinschef im Gespräch mit Joachim Dünn (WAZ).