Zweite Regionalliga-Saison in Düren erst im zweiten Anlauf

Lange Zeit war nicht sicher, ob der 1. FC Düren auch in dieser Saison in der Regionalliga West an den Start gehen darf und es damit überhaupt zum Duell vom 8. Spieltag am nächsten Samstag, 23. September, ab 14 Uhr gegen die SSVg Velbert kommen würde. Der Verein hatte nämlich zunächst vom Westdeutschen Fußballverband (WDFV) keine Zulassung für eine weitere Saison in der vierthöchsten deutschen Spielklasse bekommen. Diese wurde aber kurz vor dem Saisonstart doch noch erteilt. Somit findet auch das Heimspiel gegen Velbert in den eigenen "vier Wänden", in der eigenen Dürener Heimspielstätte an der Westkampfbahn statt.

Die zweite Regionalliga-Saison der Vereinsgeschichte hat der 1. FC Düren mit einigen Veränderungen am Kader in Angriff genommen. Gleich elf von 25 Spielern sind erst in diesem Sommer zum Aufgebot gestoßen. Der in der zurückliegenden Saison zunächst ausgeliehene David Winke (KMSK Deinze/Belgien) wurde fest verpflichtet. Die beiden bundesliga-erfahrenen Adam Matuschyk (52 Einsätze für den 1. FC Köln), Christian Clemens (144 Partien für den 1. FC Köln, FC Schalke 04 und 1. FSV Mainz 05) sowie Kevin Goden (30 Drittliga-Begegnungen für den TSV 1860 München) konnten gehalten werden.

Ein weiterer Routinier konnte sich bereits für den 1. FC Düren beweisen. Kurz nach seiner Vertragsauflösung beim Drittliga-Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball hat sich Patrick Dulleck dem Team von Trainer Boris Schommers angeschlossen. Der 33-jährige Angreifer bringt die Erfahrung von 204 Partien in der Regionalliga Südwest (55 Tore), 19 Einsätzen in der 3. Liga sowie neun Begegnungen in der 2. Bundesliga mit.

Nicht nur deshalb läuft es sportlich bislang sehr gut. Nach sieben Partien stehen 14 Punkte (vier Siege, zwei Unentschieden, nur eine Niederlage) und der fünfte Tabellenplatz (punktgleich mit RW Oberhausen und dem 1.FC Köln II) zu Buche. Auch während der Länderspielpause bestätigte das Schommers-Team mit einem 3:0-Testspielsieg gegen den Ligakonkurrenten und Tabellenzweiten Fortuna Köln unter Beweis. Dabei waren die Südstädter sogar mit Ex-Bundesligaprofi Anthony Modeste (früher 1. FC Köln, zuletzt Borussia Dortmund) als Gastspieler angetreten. Text: MSPW